Am 05. und 06. März 2020 fand an der Universität Osnabrück der 4. Interprofessionelle Ausbildungskongress mit den Themenschwerpunkten »Grundlagen des Lehrens und Lernens im Berufsfeld Gesundheit«, »Lernen im Spannungsfeld von Theorie und Praxis sowie beruflicher und hochschulischer Bildung und Bildungsinstitutionen« und »Bildungsangebote (weiter) entwickeln« statt. Motiviert durch die Dynamik in der Entwicklung der Gesundheitsfachberufe, war es das Ziel des Kongresses die Lehre an Berufsfachschulen, Berufsbildenden Schulen und Hochschulen in den Fokus zu rücken. Gerahmt durch zahlreiche Sessions und Workshops wurden Forschungsergebnisse, Curricula, theoretische und praktische Ansätze sowie die Rolle der Lehrenden und Lernenden vorgestellt und thematisiert. Ausgerichtet wurde der Kongress in der Kooperation zwischen der Fachhochschule Bielefeld (Prof. Dr. Beate Klemme), der Hochschule für Gesundheit Bochum (Prof. Dr. Sven Dieterich) sowie der Universität Osnabrück (Prof. Dr. Ursula Walkenhorst).  

Der VIFSG wurde erneut mit seinem Workshopprogramm »Das Skills-Lab-Konzept in der beruflichen Bildung der Gesundheitsberufe« eingeladen und erhielt so die Möglichkeit, in das Thema einzuführen, Diskussionen mit den Workshopteilnehmenden anzustoßen und Kontakte für die zukünftige Zusammenarbeit zu knüpfen.  Gleichwohl wurden die Stunden vor Kongressbeginn für die alljährliche Mitgliederversammlung – im Sinne einer Prekonferenz – genutzt.

Auch Kathrin Rabe lieferte mit ihrem Workshop »Entwicklung von Fallbeispielen für die Lehre« einen inhaltlichen Beitrag zum 4. Interprofessionellen Ausbildungskongress für Lehrenden in Gesundheitsfachberufen. An ihrem Workshop nahmen Lehrende aus sechs verschiedenen Gesundheitsfachberufen teil (Ergotherapie, Physiotherapie, Logopädie, Diätassistenz, Orthoptik und Gesundheits- und Krankenpflege). Die Workshopteilnehmerinnen und -teilnehmer entwickelten mit Hilfe eines Leitfadens exemplarische Fallbeispiele und diskutierten deren Einsatzmöglichkeiten in Lehr-Lern-Situationen unter verschiedenen Aspekten der Kompetenz- und Handlungsorientierung. 

Am 5. März 2020 hat das Bundesministerium für Gesundheit Eckpunkte für ein „Gesundheitskonzept Gesundheitsfachberufe“ veröffentlicht. Die Eckpunkte wurden gemeinsam mit den Gesundheitsressorts der Länder in einer Bund-Länder-Arbeitsgruppe erarbeitet. Themenschwerpunkte dabei waren die Schulgeldabschaffung, Ausbildungsvergütung, Revision der Berufsgesetze, Durchlässigkeit der Ausbildungen, Akademisierung und der Direktzugang. Darüber hinaus ging es auch um neue zu regelnde Berufe sowie damit einhergehende Finanzierungsfragen. Die Eckpunkte sollen der Neuordnung und Stärkung der Gesundheitsfachberufe dienen und bilden die Grundlage für erforderliche gesetzliche Änderungen.

Dabei sehen die Eckpunkte insbesondere die Abschaffung des Schulgeldes, die Einführung einer Ausbildungsvergütung, die Modernisierung der Berufsgesetze samt entsprechender Übergangs- und Bestandsschutzregelungen, eine Vereinheitlichung der grundlegenden Regelungen aller Ausbildungen sowie die Sicherung und Verbesserung der Qualität der Ausbildungen beispielsweise durch festgelegte Qualitätsstandards vor. Zudem enthalten die Eckpunkte Prüfaufträge unter anderem zur Frage der Teil- oder Vollakademisierung einer Ausbildung.

Das dreizehn Seiten starke Papier kann hier oder auf dieser Seite (unten) heruntergeladen werden.

Der VIFSG meint:

Wir begrüßen die im Eckpunktepapier beschriebenen Bestrebungen und damit anzustoßenden Entwicklungen in den Gesundheitsfachberufen. Insbesondere im Hinblick auf die Patientensicherheit sowie Evidenzbasierung sieht der VIFSG die Chance mit der Verankerung des Skills-Lab-Konzeptes in den Berufsgesetzen bzw. Ausbildungs- und Prüfungsverordnungen sich den  gegenwärtigen Herausforderungen im Gesundheitswesen zu stellen. Wie bereits in unserem Positionspapier zur Verankerung des Skills-Lab-Konzeptes in den Ausbildungen der Gesundheitsfachberufe beschrieben, ist es künftig anzudenken, dieses Konzept explizit in die Ausbildungen zu integrieren, sodass neben den genannten Zielen auch die Sicherung der Fachkräfte erreicht wird.

Das gesamte Eckpunkte-Papier gibt es hier als PDF-Datei.

Zur Fachtagung am 05. Oktober 2018 lud der VIFSG in die Räumlichkeiten der Fachhochschule Bielefeld ein. Zum Thema ‚Lernen, Handeln und Forschen im Schonraum – Best-Practice-Beispiele aus Schule und Hochschule zum Einsatz von Simulationspatienten‘ konnten zahlreiche Referenten und Teilnehmer durch Prof. Dr. Beate Klemme (Prodekanin Fachbereich Wirtschaft und Gesundheit, Studiengangsleitung BA ‚Berufliche Bildung Pflege/Therapie‘) und Tim Herzig (1. Vorsitzender VIFSG) begrüßt werden.

Dr. Claudia Schlegel Leiterin Abteilung LTT Schule des Berner Bildungszentrums Pflege reiste aus der Schweiz für die Tagung an. Sie warf in ihrer Keynote die Frage ‚Aufwendige Simulationen eine Garantie fürs Lernen?‘ auf und legte damit den Grundstein für den Diskurs des Tages. In zwei Vortragsreihen konnten die Teilnehmer der Tagung Erfahrungen zum Thema auffassen und mit den Referenten in Diskussionen kommen. Franz Bernhard Schrewe (Institut für Ausbildung und Studienangelegenheite (IfAS)) von der Westfälischen Wilhelms Universität Münster berichtete über die ‚Struktur einer Simulationsszene mit einem Simulationspatienten‘. Anschließend warfen Nicole Kaldewei, Ergotherapeutin (Bc. (nl), M.A.) der Zuyd Hoegeschool Heerlen und Susanne Gruber (Dipl.-Ergotherapeutin (FH)) die Frage nach ‚Außer Aufwand nichts gewesen?‘ auf und berichteten von ‚Erfahrungen mit dem Einsatz von Simulationsklientel in Lehre und Prüfung in der ergotherapeutischen Ausbildung‘.

Nach einem Mittagsimbiss startete die zweite Vortragsreihe mit einem parallel ablaufenden Workshop. Barbara Fischer (MHPE, FH Johanneum, Studiengang Hebammen) aus Graz (Österreich) referierte zum Thema ‚Abschließend praktische Kreißsaal-Prüfung als Simulationsprüfung‘ und Andrea Schaal-Ardicoglu (MediKIT, Universitätsklinikum Heidelberg) stellte den ‚Einsatz von Simulationspatienten in Unterricht und Prüfung (OSCE) an den Pflegerischen Schulen des Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses Speyer in Kooperation mit dem Uniklinikum Heidelberg mit Auszubildenden des 1. Ausbildungsjahres in der Gesundheits- und Krankenpflege und der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege‘ vor. Währenddessen leiteten Prof. Dr. Kirsten Kopke und Monika Meyer-Rentz (M.A., Dipl.-Pflegewirtin (FH)) von der HAW Hamburg (Fakultät Wirtschaft und Soziales, Department Pflege und Management) einen Workshop zur ‚Kommunikativen Handlungskompetenz im Rahmen des Dualen Studiengangs Pflege an der HAW – Kompetenzorientiertes Lernen und Prüfen im Skills Lab‘.

Abschließend wurde zu einer offenen Ergebnisrunde in Form eines Forums eingeladen, in welchem sich die Referenten Fragen der Teilnehmer stellten und offen in kleinen Gesprächen diskutieren konnten.

Insgesamt kann der VIFSG auf eine erfolg- und dikussionsreiche Tagung und einen guten Austausch zurückblicken. Allen Mitwirkenden gilt herzlicher Dank!

Das Jahr 2018 startete für den VIFSG in Rostock. Zu Freitag, den 02. Februar hatte Cornelia Albrecht von der Europäischen Fachhochschule (EU FH) eingeladen, um über die noch taufrischen Ergebnisse  und Erfahrungen des ersten Skills-Lab-Durchlaufs im Studiengang Physiotherapie zu berichten.

Nach einem kurzen get-togehter mit Imbiss wurden alle Teilnehmer herzlich von Herrn Prof. Haring begrüßt, der noch einmal auf die Wichtigkeit eines engen Erfahrungsaustauschs und die Bedeutung des Skills-Lab-Konzeptes für die berufliche Bildung verwies. Anschließend präsentierte Cornelia Albrecht die langjährige Entwicklung und Umsetzung des Konzeptes am Standort und ging auf Herausforderungen, aber auch die große Unterstützung der Hochschulleitung sowie Kollegen ein. Dabei gab es immer wieder die Möglichkeit der Diskussion wobei sich insbesondere die Fallarbeit als Schwerpunktthema erwies und intensiv diskutiert wurde. Nach einer kurzen Kaffeepause gab es Gelegenheit die Skills Labs der EU FH zu besichtigen und sich ein Bild von den Möglichkeiten zu machen. Im Anschluss wurde eine weitere Arbeitsphase genutzt, um in die kritische Analyse der Fallgeschichten des ersten Durchlaufs einzusteigen. Hierbei konnte direkt an die Entwicklungen von Berlin angeknüpft werden.

Gegen 17.00 Uhr leitete Tim Herzig dann zum letzten Tagungsordnungspunkt über und eröffnete die diesjährige Mitgliederversammlung des VIFSG. Beim Rückblick auf das vergangene Jahr konnte er eine positive Bilanz ziehen, wobei besonders die zweite Einführungsveranstaltung, die Präsenz auf dem dritten interprofessionellen Ausbildungskongress in Bielefeld sowie die nunmehr sechste Fachtagung zum Thema „Methodische Gestaltungsmöglichkeiten und didaktische Verortung des Skills-Lab-Konzeptes in den Gesundheitsberufen“ vom 23. Juni 2017 hervorzuheben waren. Groß war auch die Freude über neu gewonnene Mitglieder, die erfolgreiche verbandsinterne Zusammenarbeit und so kleine Dinge wie, die neue Homepage des Verbandes. Den Kassenbericht erstattete an diesem Abend Sandrina Bolte-Schlinkmann und verwies dabei auf ein ausgeglichenes Ergebnis des zurückliegenden Jahres.

Mit Blick auf das Jahr 2018 konnten an diesem Abend bereits die nächsten Veranstaltungen in den Blick genommen werden. So wird es Ende April eine Einführungsveranstaltung in Mainz geben und am 05. Oktober 2018 die nächste Fachtagung in Bielefeld. Das Thema: Lernen, Handeln und Forschen im Schonraum – Best-Practice-Beispiele aus Schule und Hochschule zum Einsatz von Simulationspatienten. Der entsprechende Call for Abstracts wurde bereits online gestellt und über die bekannten Kanäle in Umlauf gebraucht. Informationen zum Tagungsprogramm und zur Anmeldung folgen in Kürze.

Gegen 18:00 Uhr fand der Tag seinen Ausklang im Hafenrestaurant Borwin. Hier gab es noch einmal Gelegenheit sich herzlichst bei Cornelia Albrecht und Karsten Keller für die Organisation sowie den tollen fachlichen Austausch an diesem Tag zu bedanken. Dank gilt ebenfalls allen anderen Mitgliedern für ihren Einsatz im Verband.

Die sechste Fachtagung des VIFSG mit dem thematischen Schwerpunkt „Methodische Gestaltungsmöglichkeiten und didaktische Verortung des Skills-Lab-Konzeptes in den Gesundheitsberufen“ lockte am Freitag, den 23.06.2017, 44 Interessierte Teilnehmer in die Fachhochschule Bielefeld.

Nach der internen Umstellung des Konzepts des VIFSG konnte mit der sechsten Fachtagung die erste Veranstaltung in diesem Format durchgeführt werden. Durch Referenten aus den unterschiedlichen Gesundheitsberufen und auch verschiedenen Bildungs- und Forschungseinrichtungen, wurde ein facettenreiches Programm zusammengestellt, welches es ermöglichte das Skills-Lab-Konzept aus mehreren Blickwinkeln zu diskutieren. Aufgrund des Unwetters und der daraus resultierenden Schwierigkeiten in der Anreise mussten leider zwei der geplanten Vorträge ausfallen, die jedoch durch einen kurzen Einstiegsvortrag und Zeiten für Diskussionen genutzt wurden.

Frau Prof. Dr. Beate Klemme der Fachhochschule Bielefeld eröffnete die Veranstaltung durch ihren Beitrag zur curricularen Einbettung in die Ausbildung unter besonderer Berücksichtigung der Entwicklung von Clinical-Reasoning-Kompetenz. An den Beitrag schloss sich eine rege Diskussion um die curriculare Einbettung, welche sich im Laufe des Tages immer wieder auftat. Hier scheint es noch einen großen theoretischen Entwicklungsgbedarf zu geben.

Die interprofessionelle Lernstation im Skills Lab wurde von Frau Dr. rer. medic. Christiane Luderer des Instituts für Gesundheits- und Pflegewissenschaften der Martin-Luther-Universität Halle Wittenberg in Form eines Erfahrungsberichtes vorgestellt. Das von der Robert-Bosch-Stiftung geförderte Projekt „GReTL 2.0“ Gesundheitsberufe im reflexiven und transformativen Lernen, fand unter den Teilnehmern großen Anklang und führte zu einer inhaltsreichen Diskussion zur interprofessionellen Lehre und zum gegenseitigen Berufsverständnis der Professionen.

Inhaltlich anknüpfend konnte der Referent Danny Paulicke, welcher der Fachtagung per Skype zugeschaltet wurde. Mit seinen Kollegen Dr. K. Helbig, J. Voigt, Dr. D. Stoevesandt und Dr. P. Jahn arbeitet er an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg im Dorothea Erxleben Lernzentrum Halle (DELH) am Projekt „Future Care Lab“ im Rahmen des Forschungsprojektes FORMAT (Forschungsbasierte Entwicklung von multimodalen Bildungsangeboten zur Sicherung der Gesundheitsversorgung von alten Menschen mit Demenz, Tumorerkrankungen oder Herzinsuffizienz in Sachsen-Anhalt). Die didaktische Integration von Zukunftstechnologien im Skills-Lab wurde äußerst dezidiert und auch kritisch beleuchtet und Integrationsmöglichkeiten in Weiterbildungssettings für die Gesundheitsberufe sowie für pflegende Angehörige diskutiert.

Abschließend stellte Frau Luise Hoffmann ihr Konzept zur pflegerischen Beratung bei Diabetes mellitus Typ I vor. Ihr Konzept ist im Rahmen ihrer Bachelorarbeit entstanden und ermöglichte einen Einblick in die konkrete Umsetzung einer Lerneinheit im Skills-Lab.

Eine gemeinsame fachliche und themenübergreifende Diskussion aller Teilnehmer in Bezug auf die Einsatzmöglichkeiten und Grenzen im Einsatz des Skills-Lab-Konzepts konnten den Tag gelingend abrunden.

Am 12.05.2017 hatte der VIFSG alle Interessierten Lehrenden aus den Gesundheitsberufen zur zweiten Einführungsveranstaltung in die Fachhochschule Bielefeld eingeladen. Annika Kruse und Karsten Keller gestalteten den Tag interaktiv rund um das Thema „Skills-Lab-Konzept“ gemeinsam mit den acht Teilnehmern aus der Aus-, Fort- und Weiterbildung.

Die drei Säulen des Konzepts: die Methode, die räumliche Ausstattung und die Akquise und Schulung von Simulationspatienten boten die Kerninhalte des Tages und wurden durch eine gemeinsam erarbeitete Simulation mit sich anschließender Reflexion abgeschlossen. Vor allem die praktisch erlebte Simulation wurde von den Teilnehmern als positive und wichtige Erfahrung bewertet. Abgerundet wurde das Programm durch einen Besuch der Skills-Lab-Räumlichkeiten der Lehreinheit Pflege an der Fachhochschule Bielefeld, der freundlicherweise durch Frau Friese begleitet wurde.

Am 09. und 10.03.2017 wurden die neuen Räumlichkeiten der Fachhochschule Bielefeld für Lehrende in den Gesundheitsfachberufen geöffnet, denn bereits zum dritten Mal wurde der Interprofessionelle Ausbildungskongress ausgerichtet. Die hohen Besucherzahlen machten den Wunsch nach einem gemeinsamen Austausch deutlich und  zeichneten sich vor dem Motto des Kongresses  „Voneinander lernen – miteinander ausbilden“ als positiv ab.

Am Stand des VIFSG wurden die zwei Tage für viele interessante Gespräche über die Umsetzung sowie die didaktischen Ausgestaltungsmöglichkeiten des Skills -Lab-Konzepts genutzt. Viele neue Kontakte und Netzwerke haben sich thematisch durch den Austausch mit Lehrenden von Berufsfachschulen und Hochschulen erschlossen. Interessierte konnten sich am Kongressstand des VIFSG über die kommenden Veranstaltungen wie die Einführungsveranstaltung und die Fachtagung, die im Juni 2017 zum ersten Mal im Gewand des neuen Konzepts stattfindet, informieren.

„Es geht unermüdlich weiter, denn das Thema ist immens wichtig und noch immer aktuell“, so der Tenor aller Teilnehmer der zweiten Mitgliederversammlung des VIFSG e.V. In Minden-Lübbecke konnte vergangenen Freitag erneut eine positive Bilanz des zurückliegenden Jahres gezogen werden. Besonders die 2016 erstmals angebotene Einführungsveranstaltung für Interessierte am Skills-Lab-Konzept in der beruflichen Bildung der Gesundheitsberufe stieß auf große Resonanz und wird durch das durchweg positive Feedback als ein großer Erfolg wahrgenommen. Daher erfolgte direkt die Planung einer zweiten Einführungsveranstaltung, die 2017 stattfinden wird. Weitere Informationen folgen hierzu in Kürze.

Auch verbandsintern konnten wichtige Weichen für die Zusammenarbeit gestellt werden. Eine große Hürde ist dabei nachwievor die deutschlandweite Verteilung der Mitglieder. Den Kassenbericht erstattete an diesem Abend erneut Sandrina Bolte-Schlinkmann und verwies dabei auf ein ausgeglichenes Ergebnis des zurückliegenden Jahres.

Als nächste Aktion des VIFSG ist die Standpräsenz auf dem 3. Interprofessionellen Ausbildungskongress für Lehrende in den Gesundheitsfachberufen am 09./10. März 2017 an der FH Bielefeld, um über die Verbandasarbeit zu informieren und das Netzwerk durch neue Kontakte weiter zu verknüpfen.  Inhaltlich wird es während des Kongresses einen Workshop zum Thema Skills-Lab-Konzept geben.

Für den 23.06.2017 ist die 6. Fachtagung des VIFSG angelegt – diesmal mit dem thematischen Fokus: „Methodische Gestaltungsmöglichkeiten und didaktische Verortung des Skills-Lab-Konzeptes in den Gesundheitsberufen“. Den entsprechenden Call for Abstracts gibt es hier. Informationen zum Tagungsprogramm und zur Anmeldung folgen demnächst.

Die Versammlung wurde mit vielen neuen Ideen, gemeinsamen Rückblicken und einem herzlichen Dank an die Mitglieder für ihren Einsatz in der Verbandsarbeit abgeschlossen.

Am 10.06.2016 hatte der VIFSG zur ersten Einführungsveranstaltung in die FH Bielefeld eingeladen.

Das Programm wurde vom ersten Vorsitzenden des VIFSGs, Tim Herzig und dessen Kollegin Sandrina Bolte-Schlinkmann gestaltet. Insgesamt 17 Teilnehmern, u. a. aus Schulen für Therapieberufe und anderen Akteuren der gesundheitswissenschaftlichen Aus-, Fort- und Weiterbildung, wurde das Skills-Lab-Konzept vorgestellt.

Während das Skills-Lab-Konzept in der Medizinerausbildung bereits als Standard bezeichnet werden kann, steckt die Umsetzung im Rahmen der Therapie- und Pflegeausbildung noch in den Kinderschuhen. Dies möchte der VIFSG ändern und informiert auf Fachtagungen oder Kongressen über mögliche Ideen der Umsetzung.

Das Skills-Lab-Konzept beruht dabei auf drei Säulen: der Methode, der räumlichen und technischen Ausstattung sowie die dafür benötigen Simulationspatienten. Entsprechend dieser drei Säulen gestalteten sich die Referate der Organisatoren. Um insbesondere die letzte Säule näher zu betrachten und um gleichzeitig einen Methodenwechsel zu ermöglichen, diskutierten die Teilnehmer in Kleingruppen (zur Verfügung stehende Aufgaben sowie) ein von den Gruppen dargebotenes Rollenspiel. Auf diese Weise bekamen die Teilnehmer selbst einen praktischen Einblick in das Potenzial einer simulierten Situation, ohne dabei die noch bestehenden Herausforderungen, wie beispielsweise die Rollenbeschreibung der Simulationspatienten, zu übersehen.

Ein Besuch im Skills Lab, das seit 2012 für die hochschulische Ausbildung von Pflegestudierenden in Bielefeld wesentlicher Bestandteil ist, bot den interessierten Teilnehmern eine gute Möglichkeit sich ein bereits realisiertes Skills Lab hautnah ansehen zu können. Frau Kortekamp führte durch die Räume mit einer beeindruckenden Ausstattung an medizinischen, technischen und medialen Geräten. Außerdem konnten so die Besucher der Veranstaltung Informationen für eine Umsetzung sowie dessen Vor- und Nachteile aus erster Hand hören.

Gegen 17 Uhr und nach einer gemeinsam reflektierten Feedback Runde, die darauf deuten lässt, dass weiterhin ein großer Bedarf an Diskussionen hinsichtlich der Umsetzung besteht, verabschiedeten sich die Organisatoren Tim Herzig und Sandrina Bolte-Schlinkmann von den Teilnehmenden und freuen sich bereits auf die nächste Fachtagung des VIFSG, die am 21. Oktober 2016 in Osnabrück stattfinden wird.

Es war ein gelungener Start, so der Bericht des 1. Vorsitzenden Karsten Keller auf der vor Kurzem stattgefundenen ersten Mitgliederversammlung des VIFSG. In der gemütlichen Atmosphäre des Allegro Habichtshöhe in Bielefeld konnte an diesem Abend eine positive Bilanz des zurückliegenden Jahres gezogen werden. Insbesondere die gut besuchten Fachtagungen und das große Interesse an den Erkenntnissen und Arbeitsergebnissen des Verbandes, unterstrichen dabei die Arbeit der vergangenen Monate.

Den Kassenbericht erstattete Sandrina Schlinkmann und verwies dabei auf ein ausgeglichenes Ergebnis in 2015. In der sich anschließenden Wahl zum Vorstand wurde einstimmig Tim Herzig als Nachfolger von Karsten Keller – der sein Amt zur Verfügung gestellt hatte und fortan als 2. Vorsitzender tätig sein wird – gewählt. Ebenfalls einstimmig wurden Annika Kruse und Marcel Haugk als Schriftführer sowie Sandrina Schlinkmann als Kassenwart in ihren Ämtern bestätigt.

Der VIFSG freut sich darauf, auch im Jahr 2016 seinen Mitgliedern und Interessenten erneut vielfältige Angebote zum Thema Skills-Lab-Konzept zur Verfügung stellen zu können. Insbesondere die ab 2016 erstmals angebotenen Einführungsveranstaltungen für Interessenten an der Thematik Skills Lab, Skills-Lab-Methode und dem Einsatz von Simulationspatienten in der beruflichen Bildung der Gesundheitsberufe fanden großen Zuspruch unter den Mitgliedern des Verbandes.

Am Ende der Versammlung dankte Tim Herzig zunächst den Mitgliedern des Vorstandes für ihren unermüdlichen Einsatz und anschließend den Mitgliedern für ihre Mitarbeit und die Unterstützung in der Ausrichtung des Verbandes.