Am 18. Februar 2015 hat der VIFSG zu seiner dritten Fachtagung 21 Teilnehmer an der Medizinischen Hochschule in Hannover (MHH) willkommen geheißen. Bereits auf der letzten Tagung in Bielefeld hatten sich die Teilnehmer, je nach Interessenschwerpunkt, einer der drei Säulen des Skills-Lab-Konzeptes zugeteilt. Neue Interessenten ordneten sich in Hannover spontan den Gruppen zu und wurden in die bereits bestehenden Arbeitsergebnisse eingeführt. In der sich anschließenden Arbeitsphase konnten erste Arbeitsdefinitionen diskutiert und verabschiedet werden, so dass der VIFSG nun über eigene Arbeitsdefinitionen zu den Säulen Simulationspatienten – Akteure im Skills Lab, Skills Labs – Räume in der beruflichen Bildung und die Skills-Lab-Methode verfügt. Der Verband freut sich darüber, diese ersten Ergebnisse nun auf der eigenen Homepage mit den Mitgliedern teilen und veröffentlichen zu können. Die Phasen in den Arbeitsgruppen konnten produktiv genutzt werden, so dass neben den Arbeitsdefinitionen weitere Projekte besprochen und verteilt werden konnten. Diese sollen inhaltlich auf der nächsten Tagung im Juni in Heidelberg vertieft werden.

Am Nachmittag führten Annette Marek und Wenke Walther die Teilnehmer der Fachtagung durch die an die MHH angegliederte Schule für Logopädie. In der Ausbildung der Logopäden ist das Skills Lab als Räumlichkeit bereits fester Bestandteil. Jeder Lernende hat hier im Rahmen der Ausbildung 40 Therapien an Echtklienten zu absolvieren. Der Schule für Logopädie stehen hierfür drei Skills-Lab-Räume mit Einwegscheibe zur Verfügung, so dass die Therapien durch Lehrende und Peers begleitet und beobachtet werden können. Die Lehrenden betonten nochmals die Vorteile dieser speziellen Lerneinheiten und erhielten viel Zustimmung durch die Mitglieder.

Auf organisatorischer Ebene wurden nochmals wichtige Aspekte der Satzung besprochen. In § 5 „Rechte und Pflichten der Mitglieder“ wurden vor allem die Absätze 5, 6 und 7 diskutiert, die sich mit Veröffentlichungen von Verbandsinhalten und Entwicklungsvorhaben auseinandersetzen. Auch § 6 „Erwerb und Ende der Mitgliedschaft“ wurde in der Gruppe diskutiert und die Kalkulation für das erste Geschäftsjahr präsentiert. Sandrina Schlinkmann wurde in diesem Zuge zur Kassenwartin gewählt.

Inhaltlich folgte ein Vortrag von Karsten Keller zur Konstruktion von Fällen. Bis zur nächsten Fachtagung sollen von den Mitgliedern/Teilnehmern Fallbeispiele und Rollenbeschreibungen konstruiert werden, die als Grundlage für eine gemeinsame Simulation dienen. Hierdurch sollen Selbsterfahrungen gewonnen und daraus eine Grundstruktur für die Konstruktion von Fällen und der darauf aufbauenden Rollenbeschreibungen entwickelt werden. Dorothe Wiening schloss sich dann dem Vortrag mit einer Fallpräsentation, die sie im Rahmen eines Theater Workshops an der FH Münster erarbeitet hat an. Jeder Teilnehmer erhielt im Anschluss die Möglichkeit, mit Hilfe einer von Dorothe Wiening ausgearbeiteten Vorlage mit den wesentlichen Aspekten, eine Rollenbeschreibung  zu konstrurieren. Im Anschluss wurden die Rollen miteinander abgeglichen, wobei sich auch hier wieder das Entwicklungspotential des Skills-Lab-Konzeptes offenbarte.

Zum Abschluss wurde bereits die nächste Fachtagung am 19. Juni 2015 geplant. Birgit Wahl schlug für dieses Treffen vor, in Heidelberg an der Schule für Orthoptik zusammenzukommen. Wir würden uns freuen auch auf dieser Tagung im schönen Heidelberg wieder viele Mitglieder und Interessenten begrüßen zu können. Die kommenden Tagung ist für Mitglieder des VIFSG kostenfrei. Für Nichtmitglieder wir eine Tagungsgebühr erhoben.

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