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Fachhochschule Bielefeld
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Der Einsatz von Simulationspatienten hat die Aus-, Fort- und Weiterbildung in der Medizin sowie den Gesundheitsberufen in den letzten Jahren stark geprägt. Dabei sind unterschiedliche Konzepte und Ansätze entstanden, wie Simulationspatienten – also Schauspieler, Theraterpädagogen oder Angehörige der eigenen Profession in der Rolle des Patienten – für Lehr- oder Prüfungszwecke eingesetzt werden können.
Im Fokus der Fachtagung am 05. Oktober 2018 zu dem Thema „Lernen, Handeln und Forschen im Schonraum – Best-Practice-Beispiele aus Schule und Hochschule zum Einsatz von Simulationspatienten“, stehen fachdidaktische, fachwissenschaftliche sowie bildungswissenschaftliche Konzepte zum Einsatz von Simulationspatienten. Diese werden aus theoretischer, empirischer oder praxisorientierter Perspektive beleuchtet und können wie folgt eingeordnet werden:
- Einsatz von Simulationspatienten in Prüfungssituationen
- Akquise und Schulung von Simulationspatienten
- Vor- und Nachteile des Einsatzes verschiedener Simulationsgruppen
Die Fachtagung bietet die Möglichkeit, Praxisbeispiele aus Schulen und Hochschulen zum Einsatz von Simulationspatienten vorzustellen, zu diskutieren und gemeinsam Meilen- sowie Stolpersteine zu identifizieren. Damit richtet sich die Fachtagung an alle interessierten Akteure in den Gesundheitsberufen im nationalen und internationalen Raum, die sich mit Fragen zur Ausbildungsgestaltung beschäftigen und sowohl in der theoretischen als auch in der praktischen Lehre in den Berufsfachschulen, Hochschulen und Gesundheitseinrichtungen tätig sind.
Programm
10.00 Uhr | Anmeldung und Stehcafe
10.30 Uhr | Begrüßung
Tim Herzig, 1. Vorsitzende des VIFSG e.V.
Prof. Dr. Beate Klemme, Prodekanin Fachbereich Wirtschaft und Gesundheit, Studiengangsleitung B.A. „Berufliche Bildung Pflege / Therapie“
10.45 Uhr | Keynote
Aufwendige Simulationen eine Garantie fürs Lernen?
Dr. Claudia Schlegel, Leiterin Abteilung LTT Schule, Berner Bildungszentrum Pflege (Schweiz)
11.30 Uhr | Vortragsreihe 1
Struktur einer Simulationsszene mit einem Simulationspatienten
Franz Bernhard Schrewe, Institut für Ausbildung und Studienangelegenheiten (IfAS), Westfälische Wilhelms Universität Münster
Außer Aufwand nichts gewesen? Erfahrungen mit dem Einsatz von Simulationsklientel in Lehre und Prüfung in der ergotherapeutischen Ausbildung
Nicole Kaldewei, Ergotherapeutin Bc. (nl), M.A., Zuyd Hoegeschool Heerlen
Susanne Gruber, Dipl.-Ergotherapeutin (FH)
13.00 Uhr | Mittagsimbiss
14.00 Uhr | Vortragsreihe 2 und paralleler Workshop
Abschließend praktische Kreißsaal-Prüfung als Simulationsprüfung
Barbara Fischer, MHPE, FH Joanneum, Studiengang Hebammen, Graz (Österreich)
Einsatz von Simulationspatienten in Unterricht und Prüfung (OSCE) an den Pflegerischen Schulen des Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses Speyer in Kooperation mit dem Uniklinikum Heidelberg mit Auszubildenden des 1. Ausbildungsjahres in der Gesundheits- und Krankenpflege und der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege
Andrea Schaal-Ardicoglu, MediKIT, Universitätsklinikum Heidelberg
Workshop (Teilnehmerzahl begrenzt)
Kommunikative Handlungskompetenz im Rahmen des Dualen Studiengangs Pflege an der HAW – Kompetenzorientiertes Lernen und Prüfen im Skills Lab
Prof. Dr. Kirsten Kopke, HAW Hamburg, Fakultät Wirtschaft und Soziales, Department Pflege und Management
Monika Meyer-Rentz (M.A.), Dipl.-Pflegewirtin (FH)
15.30 Uhr | Kaffeepause
16.00 Uhr | Ergebnisrunde und Forum
17.00 Uhr | Abschluss der Veranstaltung
Keynote
Aufwendige Simulationen eine Garantie fürs Lernen?
Dr. Claudia Schlegel
Lernen am dritten Lernort ist wichtig. Lernen mit Simulationen ist mittlererweile eine weit verbreitete und erfolgreiche Methode in den Curricula der Gesundheitsberufe. Der Vortrag setzt sich sich mit der Frage auseinander, wie aufwendig Simulationen sein sollen, damit Studierende die im Lehrplan beschriebenen Kompetenzen erreichen können.
Vortragsserie 1
Struktur eines Simulationssetting mit einem Simulationspatienten
Franz Bernhard Schrewe
Der Aufbau eines Simulationssettings mit einem Simulationspatienten ist sehr komplex und braucht unterschiedliche Handlungsschritte Denn insgesamt ist es wichtig das ein Setting eine authentische und geschützte Lehr – und Lernumgebung hat, um das reale Handeln unter den simulierten Bedingungen, zusammen mit einem Feedback zu ermöglichen.
Dazu braucht es viele Stellschrauben, die beachtet werden müssen, damit eine Simulationsszene die gestellten Lernziele für die Schülerinnen Schüler / Studentinnen und Studenten erreicht werden.
Außer Aufwand nichts gewesen? Erfahrungen mit dem Einsatz von Simulationsklientel in Lehre und Prüfung in der ergotherapeutischen Ausbildung
Nicole Kaldewei & Susanne Gruber
Die Referentinnen berichten im Vortrag von ihren Erfahrungen mit dem Einsatz von unterschiedlichen Simulationsklient*innen (Laiendarsteller*innen, Schauspielstudierende und Psychiatrieerfahrene) in Lehre und Prüfungen zu theoretischen und praktischen Modulen des psychosozialen Lernfeldes.
Es wird der Frage nachgegangen, ob Lernende in der Ergotherapie durch diese innovative Methode gezielt auf die Praxis vorbereitet werden und ob die Prüfung dem Anspruch der Kompetenzorientierung gerecht wird. Was unterscheidet also diese Prüfungsform von anderen? Welche Vorteile bietet sie für Lehrende und Lernende?
Außerdem berichten die Referentinnen darüber, welche Stolpersteine es bei der Implementierung in Lehrpläne und Prüfungsabläufe zu überwinden gilt.
Vortragsserie 2
Abschließende praktische Kreißsaal-Prüfung als Simulationsprüfung
Barbara Fischer
Praktische Prüfungen ermöglichen eine sehr situationsorientierte und damit multidimensionale, berufsfeld- und kompetenzorientierte Überprüfung von Kompetenzen (Bonse-Rohmann et al, 2008). Sie eignen sich damit ideal für umfassende Kompetenzevaluierungen am Ende von Berufsausbildungen und sind am Bachelorstudiengangs Hebammen der FH JOANNEUM in Graz (Österreich) entsprechend dem aktuellen Curriculum für die Bereiche Schwangerenvorsorge, Wochenbettbetreuung und Geburtshilfe vorgesehen.
Diese Prüfungen fanden seit dem Start des Studiengangs immer im Rahmen der Praktika direkt an den verschiedenen Praktikumsplätzen der Studierenden statt. Aus Ressourcengründen, aber auch, um eine bessere Vergleichbarkeit zu gewährleisten, entschied sich das Lehrenden-Team des Studiengangs jedoch 2015 dazu, den Modus der geburtshilflichen Abschlussprüfung zu ändern und nicht mehr in den Praktikums-Kreißsälen, sondern in den Räumen der FH als Simulationsprüfung durchzuführen.
Neben dem Kreieren von realitätsnahen und in der Komplexität angemessenen Szenarien, bestand vor der ersten Durchführung dieser Prüfungen die größte Herausforderung darin, geeignete Simulations-„Patientinnen“ zu finden. Diese müssen vor allem in der Lage sein, Gebärende authentisch darzustellen. Nach einigen Überlegungen fiel die Wahl auf Absolventinnen des eigenen Studiengangs. Durch ihre berufliche Erfahrung müssen diese nicht speziell instruiert werden müssen, um Gebärende mit unterschiedlichen Charakteren und jeweils individuellen Arten der Wehenverarbeitung in den verschiedenen Geburtsstadien zu simulieren. Zudem können sie durch ihren fachpraktischen Hintergrund das Feedback aus mehreren Perspektiven ergänzen.
Wie an diese Form von Prüfung konkret herangegangen wurde, welche Erfahrungen dadurch gewonnen werden konnten und wie derartige Simulationsprüfungen noch weiter optimiert werden können, soll in der Präsentation aufgezeigt und mit den Tagungsteilnehmern diskutiert werden.
Einsatz von Simulationspatienten in Unterricht und Prüfung (OSCE) an den Pflegerischen Schulen des Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses Speyer in Kooperation mit dem Uniklinikum Heidelberg mit Auszubildenden des 1. Ausbildungsjahres in der Gesundheits- und Krankenpflege und der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege
Andrea Schaal-Ardicoglu
Hintergrund: Der Einsatz von Simulationspatienten (SP) in Unterricht und Prüfung steckt in der Pflegeausbildung noch in den Kinderschuhen. Um die Schüler*innen mit dem Einsatzmedium „SP“ vertraut zu machen und sie auf die Prüfung eines Patientengesprächs vorzubereiten, fand im Vorfeld im Rahmen des regulären Unterrichtes ein Übungsgespräch mit einem SP statt. Nach der Durchführung der OSCE -Probe–Prüfung gaben die Schüler*innen eine Einschätzung zur Bedeutung des vorbereitenden Trainings für die eigene Performance an der kommunikativen Prüfungsstation ab.
Methode: Mit einem selbst erstellten schriftlichen Fragebogen, bestehend aus 18 Items und zwei offenen Fragestellungen wurden alle Schüler*innen nach der Prüfung befragt. Alle Prüflinge (n =44) nahmen freiwillig an der Evaluation teil. Der Rücklauf lag bei 100%. Die Auswertung erfolgte quantitativ sowie qualitativ.
Ergebnisse: Ein Großteil der Befragten schätzte die Vorbereitung mit einem SP im Unterricht für sehr hilfreich in Hinblick auf die Bearbeitung der OSCE-Stationen ein. Einige wenige konnten allerdings kaum Nutzen aus dieser Art der Prüfungsvorbereitung ziehen. Beobachtet wurde in der Prüfung außerdem eine offensichtliche Unsicherheit im Umgang mit dem SP.
Empfehlungen: Die Implementierung von Kommunikationstrainings mit SP im Curriculum und die Schaffung von Übungsräumen tragen dazu bei, Unsicherheiten in der Prüfungssituation zu mindern. Hierzu sollten bestehende Unterrichte mit Kommunikationsschwerpunkten genutzt werden, um genügend Gelegenheit zur Exploration und Reflektion zu geben.
Fazit: Um allen Schüler*innen hinreichend Angebote zur Erprobung ihrer kommunikativen Fertigkeiten zu bieten, ist es unumgänglich, angemessen Personal, Räumlichkeiten und Zeit zur Verfügung zu stellen sowie entsprechende Übungsangebote zu ermöglichen.
Workshop
Kommunikative Handlungskompetenz im Rahmen des Dualen Studiengangs Pflege an der HAW – Kompetenzorientiertes Lernen und Prüfen im Skills Lab
Prof. Dr. Kirsten Kopke & Monika Meyer-Rentz
Über drei Semester hinweg werden Studierende des Dualen Studiengangs Pflege an der HAW dazu befähigt theoriebasiert und regelgeleitet (und unter Einbezug der Kenntnisse aus der Krankheitslehre und des Konzeptes des Pflegeprozesses) zielgruppenorientiert subjektorientierte Gespräche zu führen, um die kommunikativen Patientenbedürfnisse zu erkennen und als wesentlichen Bestandteil der individuellen pflegerischen Patientenversorgung in den Pflegeprozess zu integrieren.
Dafür werden im ersten Semester allgemeine Grundlagen der Kommunikation vermittelt, um im zweiten Semester erste kommunikative Situationen in der Pflege – z.B. pflegerische Übergaben und Pflegevisiten gestalten zu können. Gleichfalls werden unter Beachtung der Patient*innenperspektive biografieorientierte und pflegerische Anamnesegespräche geführt und ausgewertet. Im dritten Semester wird dann die Kommunikation mit Klient*innen in konkreten pflegerischen Situationen wie z.B. mit Kindern, Menschen mit Demenz, chronisch Erkrankten, Personen mit schwerer Krankheit, Personen mit Sprachbarrieren sowie mit Angehörigen und im Team geübt. In diesen Lernsituationen kommen Schauspielpatient*innen zum Einsatz, die auf Grundlage von beschriebenen Szenarien ihre Rolle einnehmen, damit die Studierenden die spezielle Art der Gesprächsführung üben können. Auf die jeweiligen Gesprächssituationen bereiten sich alle Studierenden in Kleingruppen selbständig vor, so dass der dazugehörige theoretischen Input für die gesamte Studierendengruppe am geplanten Veranstaltungstermin gestaltet und im Anschluss daran in die praktische Übungsphase gegangen wird. Während der Gesprächsführung fungiert die restliche Gruppe als aktive Beobachter, so dass diese im Anschluss an die Übungssequenz zu einer systematischen Rückmeldung befähigt ist. Im Rahmen einer Abschlussrunde werden die Eigen- und Fremdwahrnehmung reflektiert, die Eindrücke der Schauspielerin oder des Schauspielers kommen dabei ebenfalls zum Tragen.
Diese Art der Übungsgestaltung wird dann auf die abschließende Modulprüfung übertragen, in der die Studierenden in Einzelprüfungen ebenfalls ein Gespräch mit Simulationspatient*innen führen und dies theoriegeleitet reflektieren. Diese Gesprächssequenz sollte ca. 10 Minuten, die daran anschließende Analyse und Reflektion durch Fragen der Prüfer*in geleitet 15 Minuten dauern.
In einem Workshop möchten wir gerne unsere Erfahrung mit Kompetenzorientierter Lehre im Modul „Wahrnehmung, Kommunikation, Biografie“ des Dualen Studiengangs Pflege an der HAW mit Ihnen teilen und dabei vor allem die Gewinnung von geeigneten Schauspielpatient*innen sowie die gemeinsame Prüfungsgestaltung diskutieren.
Anmeldung
Die verbindliche Anmeldung zur Fachtagung erfolgt über das nebenstehende Anmeldeformular und ist bis zum 17. September 2018 möglich. Die Kosten betragen für Vollzahler 100,00 € und für Mitglieder des VIFSG 50,00 €. Wir freuen uns, in diesem Jahr auch ein kleines Kontingent an Plätzen für Studenten vorhalten zu können. Diese zahlen lediglich 30,00 €.
Eine Bestätigung der Anmeldung sowie weitere Informationen zur Zahlungsweise erhalten Sie per E-Mail. Beachten Sie bitte, dass aus organisatorischen Gründen die Teilnahme am Workshop auf maximal 20 Teilnehmer begrenzt ist – der Zuschlag erfolgt nach Eingang der Anmeldung. Geben Sie bei Ihrer Anmeldung also bitte an, wenn Sie am Workshop teilnehmen wollen.
- Vollzahler100 €
- Mitglieder des VIFSG e.V.50 €
- Studenten30 €
Anmelde- und Teilnahmebedingungen
§ 1 Geltungsbereich
Für alle Anmeldungen über unsere Homepage durch potenzielle Teilnehmer und Vertreter von Bildungseinrichtungen sowie Schulen des Gesundheitswesens gelten die nachfolgenden Teilnahmebedingungen.
Teilnehmer ist jede natürliche Person, die ein Rechtsgeschäft zu Zwecken abschließt, die überwiegend weder ihrer gewerblich noch ihrer selbständigen beruflichen Tätigkeit zugerechnet werden können. Vertreter von Bildungseinrichtungen und Schulen des Gesundheitswesens ist eine natürliche oder juristische Person oder eine rechtsfähige Personengesellschaft, die bei Abschluss eines Rechtsgeschäfts in Ausübung ihrer gewerblichen oder selbständigen beruflichen Tätigkeit handelt.
Gegenüber Vertretern der Bildungseinrichtungen und Schulen des Gesundheitswesens gelten diese Teilnahmebedingungen auch für künftige Geschäftsbeziehungen, ohne dass wir nochmals auf sie hinweisen müssten. Verwenden die Vertreter der Bildungseinrichtungen und Schulen des Gesundheitswesens entgegenstehende oder ergänzende Allgemeine Geschäftsbedingungen, wird deren Geltung hiermit widersprochen; sie werden nur dann Vertragsbestandteil, wenn wir dem ausdrücklich zugestimmt haben.
§ 2 Veranstalter
Der ‚Interprofessionelle Verband zur Integration und Förderung des Skills-Lab-Konzeptes in den Gesundheitsberufen e.V.‘ (VIFSG) richtet seine Veranstaltungen in der Regel an der Fachhochschule Bielefeld aus.
§ 3 Anmeldung
Die Leistungsbeschreibung dieser Veranstaltung sowohl in Print- als auch in Online-Medien stellt noch kein Angebot zum Abschluss eines Vertrages dar. Die rechtsverbindliche Anmeldung des Anmelders oder der Anmelderin zu einer Veranstaltung ist über die Anmeldung auf der Homepage des Verbandes unter www.vifsg.de vorzunehmen. Der VIFSG bestätigt Ihre Anmeldung per E-Mail. Der Vertrag kommt erst zustande mit Zugang dieser Anmeldebestätigung.
Die bestellten Teilnahmetickets sind personengebunden. Die für den Vertragsschluss zur Verfügung stehende Sprache ist Deutsch.
§ 4 Lieferbedingungen
Die Teilnahmetickets zu einer Veranstaltung entsprechen der Anmeldebestätigung und werden Ihnen online per E-Mail zur Verfügung gestellt. Ein Versand per Post erfolgt nur auf ausdrückliche Anfrage.
§ 5 Zahlungsbedingungen
Als Zahlungsart steht nur Überweisung bzw. Rechnung zur Verfügung: Sie erhalten nach Ihrer Anmeldung eine E-Mail mit den erforderlichen Kontodaten des VIFSG zur Überweisung. Eine Rechnung können Sie auf Anfrage per E-Mail erhalten.
§ 6 Widerrufsrecht
Umtausch und die Rücknahme von Teilnahmetickets ist grundsätzlich ausgeschlossen. Die Rückgabe ist nur bei Absage oder terminlicher Verlegung einer Veranstaltung möglich. In diesem Falle wird an der Stelle, wo die Karten gekauft wurden, gegen die Vorlage der Originaltickets der Nettokartenpreis ohne Vorverkaufsgebühren und Versandkosten erstattet. Bei Kartenverlust ist keine Rückerstattung möglich.
Beim Kauf von Teilnahmetickets liegt kein Fernabsatzvertrag gemäß § 312b BGB vor. Das bedeutet, dass ein Widerrufs- und Rückgaberecht ausgeschlossen ist. Jede Bestellung von Teilnahmetickets ist damit unmittelbar nach Erhalt der Teilnahmebestätigung des VIFSG bindend und verpflichtet zur Abnahme und vollständigen Bezahlung der bestellten Tickets.
§ 7 Rücktritt
Ein Rücktritt nach der Anmeldung zu einer Veranstaltung des VIFSG ist nicht möglich. Das Veranstaltungsentgelt ist in vollem Umfang zu zahlen. Die Stellung eines Ersatzteilnehmers oder einer Ersatzteilnehmerin ist bis zum Beginn einer Veranstaltung möglich und muss beim Veranstalter per E-Mail an [email protected] angezeigt werden.
§ 8 Kündigung
Das Recht zur ordentlichen Kündigung steht beiden Vertragspartnern nicht zu. Das Recht zur außerordentlichen Kündigung aus wichtigem Grund steht beiden Vertragsparteien ungeachtet dessen jederzeit zu.
Der VIFSG ist zum Ausspruch einer außerordentlichen Kündigung insbesondere dann berechtigt, wenn der Anmelder bzw. die Anmelderin das vollständige Veranstaltungsentgelt oder wesentliche Teile hiervon nicht zahlt. Der VIFSG setzt bei Nichtzahlung des Veranstaltungsentgeltes oder Teilen hiervon nach Ablauf der gesetzten Zahlungsfrist eine Nachfrist, die mindestens zwei Wochen beträgt, bevor er eine außerordentliche Kündigung ausspricht. Kündigt der VIFSG das Vertragsverhältnis außerordentlich, steht ihr ein Anspruch auf pauschalierten Schadensersatz in Höhe des Veranstaltungsentgeltes zu. Dem Anmelder bzw. der Anmelderin ist der Nachweis gestattet, dass der im konkreten Fall angemessene Betrag niedriger als der vorstehend in Bezug genommene Betrag ist.
§ 10 Änderung des Tagungsprogramms
Der VIFSG ist zum Wechsel von Referenten, Änderungen der Veranstaltungsorte oder Verschiebungen und Änderungen im Tagungsprogramm berechtigt.
Der bloße Wechsel der Referenten, Änderung von Veranstaltungsorten und Verschiebungen im Tagungsprogramm berechtigen den Anmelder bzw. die Anmelderin weder zum Rücktritt vom Vertrag noch zur Minderung des Entgeltes.
§ 11 Nichtinanspruchnahme einer Veranstaltung des VIFSG
Das Nichterscheinen oder nur zeitweise Erscheinen befreit nicht von der Verpflichtung zur Entrichtung des vollständigen Entgelts für eine Veranstaltung des VIFSG.
§ 12 Ausschluss von der Teilnahme
Der VIFSG ist berechtigt, Teilnehmer/-innen z. B. bei Zahlungsverzug oder erheblicher Störung der Veranstaltung von der weiteren Teilnahme auszuschließen. In diesem Fall hat der VIFSG einen Anspruch auf die Zahlung des vollen Veranstaltungsentgeltes. Dem Anmelder bzw. der Anmelderin ist der Nachweis gestattet, dass der im konkreten Fall angemessene Betrag niedriger als der vorstehend in Bezug genommene Betrag ist.
§ 13 Haftungsausschluss
Die Teilnahme an allen Veranstaltungen des VIFSG erfolgt ausdrücklich auf eigene Gefahr des Teilnehmers bzw. der Teilnehmerin.
Die Haftung des VIFSG für Schäden, insbesondere für solche aus Unfällen, Beschädigungen, Verlust oder Diebstahl, ist ausgeschlossen, es sei denn, dass der Schaden auf einem vorsätzlichen oder grob fahrlässigem Verhalten des VIFSG, ihrer gesetzlichen Vertreter oder ihrer Erfüllungsgehilfen beruht.
Unberührt hiervon bleibt die Haftung für Schäden aus der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit sowie für Schäden aus der Verletzung einer wesentlichen Vertragspflicht. Bei einer wesentlichen Vertragspflicht handelt es sich um eine Verpflichtung, deren Erfüllung die ordnungsgemäße Durchführung des Vertrags erst ermöglicht und auf deren Einhaltung der Anmelder bzw. die Anmelderin vertraut und vertrauen darf; in diesem Fall ist die Haftung des VIFSG jedoch auf den Ersatz des vorhersehbaren typischerweise eintretenden Schadens begrenzt.
14 Herstellung von Bildnissen
Der Teilnehmer bzw. die Teilnehmerin erklärt sich für die Dauer einer Veranstaltung des VIFSG mit der Herstellung von Bildnissen seiner/ihrer Person, insbesondere der Filmaufzeichnung mittels einer Videokamera und der Aufnahme mittels einer Digitalkamera, einverstanden. Das Einverständnis erstreckt sich auch auf die Abbildung und Vervielfältigung der Bildnisse in der Presse, Fernsehen, Internet und Printmedien zum Zwecke der Information und Werbung.
§ 15 Urheberrecht
Die im Rahmen unserer Veranstaltungen ausgehändigten Dokumente, insbesondere Skripte, Arbeitsmaterialien und sonstige Lehrmaterialien sind urheberrechtlich geschützt. Deren Vervielfältigung und jegliche Nutzung zu jedweden Zwecken ist nur mit vorheriger Zustimmung des VIFSG und der jeweiligen Referent/-innen gestattet.
§ 16 Datenschutz
Ihre Daten werden für die interne Weiterverarbeitung und eigene Werbezwecke von uns unter strikter Einhaltung des Datenschutzgesetzes (DSG) NRW sowie des BDSG gespeichert.
§ 17 Gerichtsstand
Als ausschließlichen Gerichtsstand für alle Streitigkeiten aus oder in Verbindung mit diesen Teilnahmebedingungen vereinbart die
§ 18 Unwirksame Klauseln
Sollten einzelne Bestimmungen des Vertrages mit dem Anmelder bzw. der Anmelderin einschließlich dieser Teilnahmebedingungen ganz oder teilweise unwirksam sein bzw. unwirksam werden oder die Vereinbarungen eine Lücke enthalten, so wird hierdurch die Gültigkeit der übrigen Bestimmungen nicht berührt.
Stand: 09.05.2018
Die Fachtagung findet im Konferenzbereich der FH Bielefeld statt und wird in der Magistrale ausgeschildert.
Anfahrtsmöglichkeiten zur Fachhochschule Bielefeld
Mit der Stadtbahn:
Nehmen Sie vom Hauptbahnhof die Linie 4 (Richtung Universität-Lohmannshof) oder Linie 10 (Richtung Universität-Lohmannshof) bis zur Haltestelle Wellensiek. Die Fahrtzeit beträgt ca. 10 Minuten. Auf der in Fahrtrichtung rechten Seite sehen Sie bereits das Gebäude der Fachhochschule Bielefeld und können direkt auf den Haupteingang zu laufen. Der Zugang zur unterirdischen Stadtbahnhaltestelle liegt vom Bahnhofsvorplatz aus gesehen ca. 50 m in der Herbert-Hinnendahl-Straße. Die Stadtbahnlinien 4/10 fahren vom Gleis 2 Richtung Universität-Lohmannshof. Zurück geht es ebenfalls mit der Linie 4 (Richtung Hauptbahnhof-Rathaus) oder der Linie 10 (Hauptbahnhof-Stieghorst). Weitere Infos zum öffentlichen Nahverkehr in Bielefeld gibt es auf www.mobiel.de.
Wir freuen uns auf Sie!
Mit dem PKW:
Die FH Bielefeld ist über die Autobahnen A33 oder A2 innerhalb von 20-30 Minuten ab den jeweiligen Autobahnabfahrten zu erreichen. Bitte beachten Sie, dass die neue Adresse der FH Bielefeld ‚Interaktion 1‘ in älteren Navigationssystemen noch nicht verzeichnet sein könnte. Navigieren Sie alternativ zum Beispiel zum Ziel „Universitätsstraße-Kreuzung-Wellensiek“. Vor Ort haben Sie die Möglichkeit in der Tiefgarage zu parken. Unsere Besucherparkplätze befinden sich auf der Ebene U1. Folgen Sie der Beschilderung in die Magistrale auf der Ebene 0 des FH-Hauptgebäudes.
Den aktuellen Lage- und Gebäudeplan des Hauptgebäudes der FH Bielefeld finden Sie hier: www.fh-bielefeld.de/standorte